Lichtenberg 47 – Tennis Borussia Berlin

[inspic=2798,right,fullscreen,thumb] An schönen Fussballarenen mangelt es nicht in Berlin. Ganz vorne dabei ist das Hans-Zoschke-Stadion in Lichtenberg, die Heimspielstätte von Lichtenberg 47.

Betritt man das 1952 eingeweihte Stadion über eine der breiten Treppen am Gäste-Eingang, schaut man über das weite rechteckige Gelände mit seinen flachen Stehplätzen. Keinen Tribünendach unterbricht den Blick, nur etwa 1000 Sitzplätze erstrecken sich auf der einen Seite . Rasen in der Mitte, Rasen auch auf den Stufen der Ränge. Man fühlt sich an die sanften Hügel des schottischen Hochlands erinnert – wären da nicht die umliegenden Mietshäuser.

Eine Tafel an der Naturstein-Fassade des Stadions erinnert an den Namensgeber, den Widerstandskämpfer Hans Zoschke, der 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Unübersehbar und so gar nicht passend thront darüber eine blau-weiße Tafel, die einem Bauschild ähnelt: „HOWOGE-Arena ‚Hans Zoschke'“ steht darauf. Denn seit einigen Jahren hat sich eine Wohnungsbaugesellschaft die Namensrechte an Berlins zweitgrößtem reinen Fussballstadion gesichert. 10000 Zuschauer fänden auf den Rängen Platz.

Zum Spiel gegen Tennis Borussia waren es dann aber nur etwa 400, die sich in dem Karree verloren – etwa die Hälfte von ihnen im Gästeblock. Beide Mannschaften zeigten über weite Strecken ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Erst in den letzten Minuten machte Lichtenberg mächtig Druck, konnte aber keine seiner zahlreichen Gelegenheiten nutzen. So trennte man sich 0:0 – in durchaus verdienter Punktgewinn für TeBe.

Ein bisschen gewonnen hatte TeBe aber schon in der Halbzeit, als ein Fan der Lila-Weißen das Pausen-Elfermeterschießen für sich entscheiden konnte und einen Lichtenberg-Schal einsackte. Frenetische Jubel in der Gästekurve.

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