Fulham FC – Hamburger SV

[inspic=1975,right,fullscreen,thumb] 4000 Hamburger sind da, hurra, aber nur gut 1400 haben Karten. Die freuen sich doppelt, denn sie sehen ein absolut traditionelles Stadion in einer für Fußball-Fans traumhaften Gegend Londons.

Nur am Ende sind die Gästefans genau da, also am Ende. Fertig. Mit der Welt – und mit „Europapokal“…
Der HSV spielt gut, die Gäste-Fans sind irre laut. Hamburg erzielt durch Petrics Traumtor das 1:0, ist weiter. Fast. Doch die Angstzustände oftmals gebeutelter HSV-Fans auf der Tribüne scheinen sich auf die Spieler zu übertragen. Sie ergreifen nicht mehr die Initiative, überlassen Fulham den Platz, die bedanken sich mit dem Ausgleich. Jetzt werden auf die Fulham-Fans hörbar und das 2:1 ist eine logische Konsequenz. Und damit das bittere Aus Realität. Was jedoch nichts am unglaublichen Ground ändert. Craven Cottage liegt direkt an der Themse, auf dem Weg von der Tube-Station Putney Bridge kommen die Gästefans an vielen netten, aufgeschlossenen Einheimischen vorbei und an einem coolen Pub. Einen Erholungspark gilt es ebenso zu durchqueren. Alles wunderheimelig. Das Stadion liegt eingebettet in die netten Reihenhäuschen direkt im Stadtteil, das Anwesen des Earls steht inklusive Spielerfrauen-Balkon mittendrin im Stadion. Die Treppen sind aus Holz, Theaterstühle inklusive. Und so kommt der traditionelle Fußball-Fan schon vor dem Spiel in den Genuss einer Gänsehaut. Oder wie ein Kumpel sagte: „Das Stadion ist so englisch, eigentlich fehlt nur noch Big Ben im Mittelkreis.“ Alles super – bis aufs Ergebnis.
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