Altona 93 – Oststeinbeker SV

AFC, OSV, Super-Wetter, Marathon-Sonntag und trotzdem 440 Zuschauer an der AJK – immerhin. Und trotzdem Sturm auf der Kampfbahn- Denn die Rot-Weiß-Schwarzen erarbeiten sich Chancen im Minutentakt – stehen am Ende allerdings erneut mit leeren Händen da, verlieren 1:2.

Warum: Ein Grund ist sicherlich die entweder mit tierischem Glück oder mit unglaublicher Abgewichstheit zu erklärende Treffsicherheit der Gäste. Einen Fehler vom meistens sehr starken Sall nutzt der OSV-Hiob zum Führungstreffer in der 11. Minute. Und auch das Siegtor erzielt OSVs Chihan (54.) eiskalt. Zweiter Grund: OSV-Keeper Gößling (und das nachdem sich bei der Heimniederlage in Oststeinbek ja eine echte Torwarttragödie zugetragen hatte…). Dritter, wohlmöglich entscheidender Grund: Die unzulängliche Chancenverwertung des AFC. Allein Bektas hat Chancen für drölfzig Spiele, vergibt aber immer wieder in derart perfekter „Schienbein 08“-Manier – so perfekt, dass es einem fast schon Leid tut. Noch mehr Mitleid verdienen sich die AFC-Fans. Im Pokal bis auf die Knochen blamiert und ausgeschieden, in der Meisterschaft dampft der Zug wohl endgültig in Richtung Lokstedt – was bleibt da mehr als Resignation? Oder fühlt irgendwer sowas wie „Jetzt erst recht“?