Wuppertaler SV – FC Ingolstadt

[inspic=1910,right,fullscreen,thumb] Die Schwebebahn fährt nicht, also geht’s per Ersatzbus zum Stadion am Zoo. Im Duell der 3.Liga spielt der stark abstiegsbedrohte WSV gegen die möglichen Aufsteiger des FC Ingolstadt.

Man ist zeitig vor Ort, so dass man nicht nur die Ankunft des Wuppertaler Maskottchens erleben darf, sondern auch noch die einen Plausch mit den ersten eintreffenden Heimfans halten kann, schließt sich ihnen an. Durch den malerischen Eingangsbereich geht es einen kleinen Hügel hinauf, genießt dann den Blick hinab auf den grünen Rasen und die großzügigen Tribünen des Stadions. In der Ecke zwischen Kurve und Gegengerade zeigt sich gelber Löwenzahn. „Unsere Blümchenwiese“, wie die Wuppertaler erklären.
Langsam füllen sich die Ränge, 3000 Zuschauer finden sich ein. Nur die Gästekurve bleibt verwaist, bis kurz vor Anpfiff doch noch ein kleines Grüppchen Ingolstädter den Weg auf die Stufen findet.
Die haben auch prompt als erste etwas zu jubeln, da die Bayern nach anfänglicher Zurückhaltung zunächst den Ball an die Latte des Wuppertaler Tors knallten, zwei Minuten später dann die Führung erzielten (22.). Lange Gesichter beim Wuppertaler Anhang, der jedoch in dieser Saison Leid gewohnt ist.
Während sich die Wuppertaler Spieler verzweifelt bemühen, etwas Anständiges auf dem Platz zustande zu bekommen, bleibt aufgrund des mauen Gekickes Zeit, das Stadion genauer zu betrachten. Es ist tatsächlich noch größer, als der erste Blick vermuten lässt. So gibt es nicht nur die drei recht neuen Stehränge und eine schmucke Haupttribüne. Hinter der Gegengerade ziehen sich weitere Betonstufen den Hang hinauf, vom unteren Teil der Ränge gut abgeschirmt durch einen hohen Zaun.
So schön jedoch das Wetter sich auch zeigte, so eindrucksvoll das Stadion auch war – das Spiel war zum Grausen. Kurz vor Ende machten die Ingolstädter auch noch das 2:0 (83.) – besiegelten damit bereits fast den Abstieg des WSV.

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