[inspic=1633,right,fullscreen,thumb] An diesem Freitagabend war Hamburg lila-weiß – Tennis Borussia Berlin kam zum Auswärtsspiel gegen die U23 von St.Pauli ans Millerntor. Und etwa 30 Altonaer unterstützten die ca. 80 Auswärtsfans aus der Hauptstadt.
Schon vor Beginn der Partie gab es jedoch Mißstimmung auf den Rängen. Für die Auswärtsfans war lediglich ein kleiner Bereich auf dem Unterrang der Südtribüne mit einem hüfthohen Zaun abgesperrt. TeBe-Fans und Unterstützer aus Altona wurden zunächst hier eingepfercht, durften Zaunfahnen nur in diesem eng begrenzten Raum aufhängen, obwohl an den angrenzenden Zäunen reichleich Platz gewesen wäre.
Ãœberhaupt Zaunfahnen: Ein Altona-Banner hing nicht mal bis zum Anpiff der Partie, da deren Besitzer – ein Altona- und St.Pauli-Fan (soll’s ja geben) – aus dem Nachbarblock freundlich aufgefordert wurde, diesen Loyalitätsbruch gegenüber Braun-Weiß zu unterlassen.
Voll wurde es im Gästeblock erst kurz nach Anpfiff, als endlich die TeBeler aus dem Berliner Fanbus eintrafen. Prompt war auch Stimmung in der Bude, die Fangesänge der Lila-Weißen nötigten sogar anwesenden Union-Berlin-Fans ein Grinsen ab (aber bloß nicht weitererzählen!).
Mit zunehmender Spieldauer ließen auch die Altonaer hin und wieder einen ihrer Gesänge hören, antworteten auf „St.Pauli“-Rufe reflexartig mit „St. Pauli, McDonald’s und die CDU“. Die sängerische Auseinandersetzung gipfelte nach Abpfiff in „Scheiß Altona“-Rufen von Seiten der braun-weißen Ultras, die mit hämischem Applaus beantwortet wurden.
Neben dem Sängerstreit wurde auch Fußball gespielt: TeBe ging in der 26. Minute etwas überraschend in Führung, 13 Minuten später der Ausgleich für Braun-Weiß. Danach ging’s munter auf und ab, TeBe hatte sogar Chancen zum Sieg, nahm schließlich völlig verdient einen Punkt mit.
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NACHTRAG:
Beim Heimspiel von TeBe gegen die Reserve von Hertha BSC fand sich im Stadionheft ein fotografischer Rückblick aufs Spiel in Hamburg, der auch einige Altonaer Zaunfahnen gelungen ins Bild rückte: