„Warum ist Bergedorf so unbeliiiiebt. Weil’s sie giiiiibt!“. Der Hit aus AFC-Kehlen ist jetzt grammatikalisch nur bedingt korrekt, trifft aber bei den meisten der geschätzten 200 lautstarken Altonesen unter den 350 Anwesenden auf Gegenliebe.
So wie der Anhang gegen die lahme Bergedorfer Trommler-Truppe eindeutig siegt, so gut spielt auch der Gast auf dem Platz.
Der AFC startet stark, hat viel mehr vom Spiel, doch erst muss Olli Hinz einmal in ziemlicher Not klären. Dann aber geht’s los: Eine Elster zupft, Jakob Sachs plumpst hin: Elfer, Ex-Elster Sören Warnick trifft zum 1:0 für Altona nach elf Minuten souverän. 120 Sekunden später ist’s der großartige Sachs himself nach tollem Angriff, 2:0. Derart gefrustet piepen die Vögel gegen den keineswegs so schlechten Schiri und all das Ungemach auf der Welt – und treten fleißig, auf vieles, was sich bewegt.
Negativer Höhepunkt: Beim eigenen Foulspiel verletzt sich der eingewechselte B85er Herrendörfer schwer und muss wieder raus. Der AFC legt kurz darauf durch Nadler (61.) noch zum 3:0 nach, der AFC ist jetzt punktgleich mit dem Dritten Vierter. Und eigentlich ist’s ganz schön an den Sander Tannen. Drei Punkte, nette Vereinskneipe, schneller Service – für’s Wetter können die Elstern nix und die fehlende Überdachung macht das sehr weite Rund sogar irgendwie einzigartig. Dennoch: Nächstes Jahr wollen wir da doch nicht mehr hin. Oder?