Der Rasen war schuld, da waren sich nach dem Spiel alle einig: Nur ein 1:1 gegen Niendorf. Oder lag’s vielleicht doch nur an der schwachen Leistung von Victoria?
In der ersten Halbzeit froren die Sympathisanten recht gelangweilt vor sich hin: Kaum gefährliche Aktionen, stattdessen gab’s dank verheerend verzogener Schüsse den einen oder anderen Ball fürs UKE (liegt ja bekanntlich direkt hinterm Stadion).
Nach der Pause und kurzem Aufwärmen bei Walter Frosch begann die zweite Hälfte ähnlich mäßig. Als sich schon ein 0:0 der „schlechteren Art“ (wo ist das Phrasenschwein?) abzeichnete, traf Niendorf in der 71. Minute überraschend zum 0:1. Jetzt wurde Victoria wach, machte mehr Druck und schaffte in der 80. Minute den Ausgleich. Dann sogar die Riesenchance zum Sieg, aber der Ball knallte an die Latte (86.). Plötzlich war richtig Stimmung auf dem Platz und unter den Zuschauern (ca. 230, darunter viele Niendorfer). Erst wurde Vicky-Trainer Ehm vom Schiri hinter die Bande geschickt, dann flog sogar noch Victorias Akgül mit Rot vom Platz. Angeblich hatte er den Linienrichter beleidigt.
So blieb es beim letztlich enttäuschenden 1:1. Weil die Bälle so komisch versprangen – der Rasen eben.
