Wacker Burghausen – Spvgg Unterhaching

Abstiegskampf in Liga Zwei. Wacker war seit dem 12. November ohne Heimsieg, Haching verlor die letzten fünf Auswärtsspiele, spielte heute das erste mal unter dem neuen Trainer Werner Lorant. Dank der Einladung einer bayrischen Privatbrauerei durften einige Sympathisanten als Gäste an diesem Spiel teilnehmen.

Burghausener Fans

Das Stadion, nach Freiburg das zweitsüdlichste im deutschen Profifußball, strahlt einiges vom Fußballwunder in Burghausen wider, das Mitte der 90er Jahre begann. So ist die Tribüne der Wacker-Fans offenbar ein Provisorium, das aus Stahlrohr am Rande des Spielfelds errichtet wurde. Auf der anderen Seite, der Kurve der Gästefans, blinkte eine hochmoderne Anzeigetafel über einer ähnlichen Tribünenkonstruktion.

Während sich dort nur etwa 100 Unterhaching-Fans zum Oberbayern-Derby versammelt hatten, war die übrige Wacker-Arena mit 8000 Zuschauern sehr gut besucht. Vor dem Spiel waren faltbare Pappen verteilt worden, die beim Klatschen einen unglaublichen Lärm produzierten. Die Burghauser Fans waren bester Stimmung und feuerten ihr Team leidenschaftlich an.

Doch das Spiel sah lange Zeit so aus, als ob es mit einem Unentschieden enden würde. 1:1 stand es zur Halbzeit, und auch nach 79 Minuten schien keine der beiden Mannschaften ernsthaft am Sieg interessiert zu sein. Doch plötzlich besann sich Wacker Burghausen, angetrieben vom nach wie vor infernalischen Lärm der Zuschauer, aufs Saisonziel Klassenerhalt.

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Nach einer gelungenen Kombination in der 68. Minute erzielte Aigner überraschend die 2:1 Führung. 10 Minuten später schaffte der SV Wacker das 3:1 und kurz darauf auch das 4:1. Die angereisten Hamburger Fans lagen sich mit den Wacker-Supportern in den Armen. Ein überzeugender Heimsieg der Burghausener.