Das Beekestadion in Hannover ist die Heimat der Sportfreunde Ricklingen. Hier trägt jedoch auch die U23 von Hannover 96 ihre Heimspiele in der Regionalliga Nord aus. Vor einer beachtlich großen Kulisse.
Ein Streit zwischen Hannover 96 und den eigenen Ultras war im Sommer derart eskaliert, dass sich Fans entschlossen haben, mit Beginn der Saison 2014/15 nicht mehr die Profimannschaft, sondern das Nachwuchsteam in der Regionalliga zu unterstützen. So kommt es, dass zum Derby von Hannover 96 II gegen den VfL Wolfsburg II zwar kein erkennbarer Auswärtsfan anreiste – die Profis der Wolfsburger hatten zeitgleich ein Heimspiel – doch auf der Tribüne des Beekestadions versammelten sich 1100 Hannoveraner, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen.
Die Haupttribüne des Beekestadions ist fast vollständig überdacht, fünf auffällige Stahl-Pylonen tragen die Konstruktion. Neben den Sitzplätzen und der Kabine des Stadionsprechers in der Tribünenmitte schließen sich die getrennten Stehbereiche für Heim- und Gästefans an.
Hinter den Toren befinden sich keine Zuschauerbereiche, doch auf der Gegengerade gibt es weitere Steh- und Sitzplätze – die niedrige, nicht überdachte Osttribüne. Eine rostige Stahlkonstruktion, belegt mit morschen Holzplanken. Dazu in der Mitte mehrere Reihen verblichener, blauer Schalensitze, unter denen teilweise gar der Holzboden fehlt. Insgesamt bietet die Osttribüne einen erbärmlichen Anblick. Derzeit ist sie gesperrt, die Sportfreunde Ricklingen sammeln Spenden für die Sanierung, wie ein Plakat verrät.
Auf dem Platz sah es lange Zeit so aus, als würde es nichts werden mit Toren im kleinen Niedersachsen-Derby. In der ersten Hälfte gab es kaum Torraum-Szenen, und auch in Halbzeit Zwei erspielten sich die Teams nur sehr wenige Chancen. Doch kurz vor Schluss gingen die Wolfsburger per Freistoß mit 1:0 in Führung (85.). Hannover 96 gelang nur Minuten später der 1:1-Ausgleich (89.).