Mit zwei Fan-Bussen machten sich die Altona-Fans auf den Weg ins ferne Buxtehude, um ihren AFC anzufeuern. Doch lange gab’s nichts zu feiern.
Das Jahnstadion des Buxtehuder SV ist eine weitläufige Anlage, hineingebaut in die leicht hügelige Geestlandschaft. Betritt man die Spielstätte, blickt man auf einen Rasenplatz mit umlaufender Tartanbahn. Während sich auf der einen Längsseite des Platzes einige Steh- und Sitzstufen entlangziehen, wird das Stadion auf der anderen Seite durch einen steilen Hügel begrenzt. Hier gibt es, wie auch hinter den Toren, lediglich eine begrenzende Traverse.
Das Vereinsheim mit Gastronomie liegt etwas erhöht und abseits des Platzes. Ein funktionaler Bau aus den 1980er Jahren ohne eigenen Charme, wie das gesamte Stadion. Seine Terrasse bietet einen – weit entfernten – Ãœberblick auf das Spielfeld. Kein angemessener Ort, um ein Fußballspiel zu verfolgen.
Daher sammelten sich die meisten der AFC-Fans auf den Stehrängen, unweit einer gut frequentierten Bierbude. Und das Spiel? Altona tat sich lange sehr schwer. Sehr lange, so dass man sich am Ende schon mit einem 0:0 der schlechteren Art arrangiert hatte. Doch in der Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter einen umstrittenen Handelfmeter, den Lipke zum 1:0-Sieg verwandelte.
Ein mehr als glücklicher Sieg. Das wusste wohl auch die Mannschaft, die sich nach dem Abpfiff nur kurz bei den mitgereisten Fans bedankte – und dann schnell verschwand.