Wie gut ist das nahezu komplett erneuerte Team des SV Werder schon in Form? Und kann der FC Bayern seine Elfmeter-Pleite im Champions-League-Finale wegstecken? Erste Antworten sollte das Halbfinale im Liga-Total-Cup liefern.
Herrliches Sommerwetter in der Hamburger Arena, die aktuell nach dem Anlagenbauer Imtech benannt ist. Etwas bizarr die Situation mit vier Fansblock im Stadion, da vor dem Spiel von Werder und Bayern auch der HSV und Dortmund um den Einzug ins Finale gespielt hatten.
Werder begann stark, ging schon nach 12 Minuten durch den vom FC Bayern ausgeliehenen Petersen in Führung. Da wollte wohl jemand den früheren Kollegen was beweisen …
Zwar machten die Bayern den 1:1-Ausgleich (27.), doch Werder konnte nach der Pause durch Füllkrug wieder in Führung gehen (43.). Nach der Pause? Ja, denn die Spiele des Liga-Total-Cups wurden über die ungewohnte Distanz von zwei Mal 30 Minuten ausgetragen. Im Falle eines Unentschiedens war keine Verlängerung geplant, sondern sofortiges Elfmeterschießen. Und durch einen Ausgleichstreffer in der letzten Spielminute retteten sich die Bayern tatsächlich bis dahin.
Sehr zur Freude der Werder-Fans zogen die Bayern dabei wie schon im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea den Kürzeren. Werder-Keeper Mielitz wehrte erst den Elfer von Franck Ribéry ab, dann war es – wie schon gegen Chelsea – Bastian Schweinsteiger, der den entscheidenden Schuss versiebte. Geschichte wiederholt sich eben doch …