[inspic=2964,right,fullscreen,thumb] Es war das Finale der beiden besten Mannschaften Deutschlands. Bayern München im DFB-Pokalendspiel gegen den neuen Deutschen Meister Borussia Dortmund. Und auch hier zeigte sich einmal mehr, wer die aktuelle Nummer Eins im deutschen Fußball ist.
Schon lange vor dem Anpfiff schienen die Dortmunder Fans ganz Berlin fest in ihrer der Hand zu haben. Überall schwarz-gelbe Farben, kaum mal ein Bayern-Fan zu sehen. Und auch im Stadion zeigten sich die schwarz-gelben Anhänger stimmgewaltiger als der bayerische Anhang.
Da passte es ins Bild, dass die BVB-Spieler von Anfang an den Bayern den Schneid abkauft. Sie setzten den Rekordmeister massiv unter Druck und gingen schon nach 3 Minuten verdient in Führung. Auch wenn die Bayern im Anschluss den größeren Ballbesitz hatten und zwischenzeitlich sogar den Ausgleich erzielten, kamen sie doch nie zur Entfaltung. Die Dortmunder standen so gut gestaffelt, dass die Bayern nie ihr Spiel aufziehen konnten. Stattdessen gab es Anschauuungsunterricht in effektivem Fußball – denn die Dortmunder erzielten noch weitere vier Tore aus wenig mehr Torchancen. Man hatte nie das Gefühl, dass Bayern den Sieg des BVB ernsthaft gefährden könnte. So musste auch Bayern-Präsident Karl-Heinz Rummenigge nach der 2:5-Niederlage zugeben, dass Dortmund im Moment national die Nummer Eins ist. Diese Pleite sei eine „Blamage“ gewesen.
Nebenbei war dieses Spiel aber auch eine Demonstration der Ohnmacht des DFB, der gerne die Pyrotechnik aus den Stadien verbannen würde. Immer wieder flammten Bengalos und Rauch in den beiden Fankurven auf. Der Beginn der zweiten Halbzeit verzögerte sich mehrere Minuten, weil die Dortmunder Fans ihre Kurve in ein Lichtermeer verwandelten. Als der Stadionsprecher zum wiederholten Male verlangte, das Abbrennen von Pyrotechnik einzustellen, schlugen nur noch mehr Flammen aus dem Block.
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