SV Glienicke Nordbahn – SC Empor Glienicke

[inspic=2671,right,fullscreen,thumb] Es wird wohl das letzte Mal gewesen sein, dass der SV Glienicke im Lokalderby auf den SC Empor traf. Und das liegt nicht nur an der bislang unangefochtenen Tabellenführung des SV, die zum Aufstieg qualifizieren würde.

Denn bald wird es den SC Empor in Glienicke nicht mehr geben. Grund ist ein echter Krimi, der die ganze Gemeinde erschütterte: Im August diesen Jahres stürmte Oliver Tusche, damals noch CDU-Gemeindevertreter und Präsident des SC Empor, in eine Kita, bedrohte seine dort arbeitende Ex-Freundin mit einer Schere. Ein Kita-Vater ging dazwischen, die alarmierte Polizei nahm Tusche fest. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags. Tusche verlor seine Ämter und die Leichtathletik- und Fußballabteilungen des SC Empor erklärten ihren Austritt aus dem Verein, wollen künftig für den neu gegründeten Verein Fortuna Glienicke antreten. (Dass nun ausgerechnet zu diesem historischen Spiel das Ankündigungsplakat von „Empore“ Glienicke sprach, soll lediglich an einem Tippfehler gelegen haben …) Da sage mal einer, dass in Glienicke nichts los sei!
Fußballerisch passierte dann auch noch ein wenig: Ohne große Mühe schenkte der SV dem Noch-SC acht Tore ein, ohne selbst je in Gefahr zu geraten, einen Treffer zu kassieren. So blieb es die einzige Herausforderung, den richtigen Moment mit möglichst kurzer Schlange am Bier-, Wurst- und Glühweinstand abzupassen. Ansonsten beobachteten die Zuschauer das einseitige Spiel im langsam aufziehenden Nebel. Ist doch idyllisch auf’m Dorf …
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