VV IJsselmeervogels – HHC Hardenberg

[inspic=3481,right,fullscreen,thumb] Die Niederlande von ihrer idyllischen Seite: Grachten, Deiche und Teiche. Das alles bietet Spakenburg. Vor allem aber eine der bizarrsten Vereins-Rivalitäten.

Staunend wanderten die Sympathisanten durch das kleine niederländische Städtchen Spakenburg (ca. 20000 Einwohner) südlich des IJsselmeers. Grachten zogen sich auf der einen Seite der Straße entlang, darauf diverse Kähne und Boote, auf der anderen Straßenseite gemütliche Backsteinhäuser.
Ziel war heute das Spiel der IJsselmeervogels gegen Hardenberg. Das Stadion der Heimmannschaft liegt am Ortsrand, nicht weit entfernt vom IJsselmeer. Doch noch viel näher als das Wasser liegt das Stadion des Ortsrivalen SV Spakenburg. In anderen Städten kaum vorstellbar (außer vielleicht in München, wo sich die Lokalrivalen eine Arena teilen): die Stadien der IJsselmeervogels und des SV Spakenburg liegen direkt nebeneinander. Jedes Stadion für sich ein kleines Schmuckkästchen. 9000 Zuschauer passen in „De Westmaat“, das heutige Ziel. Neben einer Sitztribüne bietet es eine niedrige überdachte Gegengerade und einige Stehränge.
Mehr als 7000 Zuschauer finden sich zu den regelmäßigen Derbys der beiden Vereine ein, denn die IJsselmeervogels und der SV spielen seit ihren Vereinsgründungen 1931 bzw. 1932 immer in der gleichen Liga. Kein Wunder, dass sich dann regelmäßig der halbe Ort im Stadion einfindet.
Entsprechend groß war die Begeisterung der IJsselmeervogel-Fans, den Altonaern von diesem demnächst bevorstehenden Derby zu berichten. Es ließ das aktuelle Spiel gegen den HHC Hardenberg deutlich in den Hintergrund rücken. Umso mehr freuten sich die Hamburger Besucher an der Gastfreundschaft, deckten sich am Verkaufsstand mit „Supporters-Kraam“ ein und probierten – unwissentlich – die Stadionwurst aus Pferdefleisch.
Nebenbei lief tatsächlich das Spiel, in dem der Gast zunächst in Führung ging. Die IJsselmeervogels konnten ausgleichen, kassierten jedoch ein weiteres Gegentor und verloren die Partie mit 1:2. Jubel bei den mitgereisten Gästefans. Bei den Fans der IJsselmeervogels schien der Blick jedoch einzig Richtung Derby gegen den SV Spakenburg gerichtet. Da solle man doch unbedingt wieder her kommen, wurde den AFC-Sympathisanten ans Herz gelegt.
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