K̦penicker SC РBFC Viktoria 1889

[inspic=2281,right,fullscreen,thumb] Grauer Himmel, kalter Wind und einsetzender Regen – genau das richtige Wetter, um einen Abstecher nach Berlin-Köpenick zu machen. Zum Berlin-Liga-Spiel des Köpenicker SC gegen den Tabellenführer BFC Viktoria 89.

Nur wenige Meter vom Ufer der Dahme entfernt steht das Stadion an der Wendenschlossstraße, Heimstätte des KSC. Der hieß zu seinen erfolgreichsten Zeiten – Ende der 60, Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts – noch Motor Köpenick und spielte in der DDR-Liga, der damaligen zweithöchsten Spielklasse. Im Vereinsheim erinnern gerahmte Fotos aus jener Zeit an die Erfolge, andere Bilder zeigen das heutige Aushängeschild des Vereins, die Damen-Volleyballmannschaft (Bundesliga).

Obwohl sich bei dem miserablem Wetter nur etwa 80 Zuschauer zum Spiel gegen den Tabellenführer Viktoria 89 einfinden, wird im Vereinsheim gepflegtes Bier gezapft, auch Anstecknadeln für die auswärtigen Besucher finden sich schnell. Die wenigen Besucher verlieren sich im weiten Rund, das offiziell 3500 Plätze bietet. Das Spielfeld ist von einer Bande umgeben, zwei Reihen mit Schalensitzen ziehen sich auf der Gegengerade entlang. Auf der anderen Seite gelegen und besonders herausragend sind jedoch sieben Klappsitze direkt unterhalb der Spielstand-Anzeige. Sie sind reserviert, tragen aufgedruckt die Namen ihrer Inhaber. Nur ein achter Platz ist nicht bedruckt, so dass sich hier auch mal ein Gast zu setzen wagt.

Da die Sitzreihe jedoch weit vom Spielfeld entfernt ist, platziert man sich doch lieber an der Bande,  direkt hinter den Betreuern des KSC. Die haben auch gleich was zu jubeln, denn der Köpenicker SC geht recht überraschend in Führung (11.). Die Hoffnung auf einen Heimsieg können die Roten aber bald begraben, denn Viktoria dreht das Spiel mit zwei Treffern (24., 30.), liegt so schon zur Halbzeit mit 2:1 vorne. Die zweite Hälfte ist arm an Höhepunkten, bringt in der 92. Minute sogar noch das 3:1 für Viktoria. Die beiden letzten Treffer erzielte übrigens Kapitän Michael Fuß, der bis vor zwei Jahren für Tennis Borussia Tore schoss.

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