Tennis Borussia Berlin – FC St.Pauli II

[inspic=1823,right,fullscreen,thumb] Angst lähmt. Und sie macht hilflos. Verzweifelt geradezu. So war es den St.Pauli-Fans nachzusehen, dass sie schon vor dem Stadion angesichts eines Altona-Schals höhnische Sprechchöre anstimmten. Sie ahnten wohl, was kommt.
Noch vor dem Anpfiff versuchten dann Anhänger des FC St.Pauli, die Altonaer Zaunfahnen aus dem TeBe-Fanblock zu entführen. Einige TeBeler wurden Zeuge der Aktion, griffen ein, bevor die herbeieilenden Sympathisanten einschreiten konnten. Die Entschuldigung der sichtlich angetrunkenen Braun-Weißen (mit Victoria-Wappen auf dem Rücken!): Man habe nur sehen wollen, wer hier eigentlich die Altona-Fans seien. Natürlich …
Umso bitterer das Spiel für den FC: Die Gastgeber in Lila-Weiß spielten von Anfang an mutig, wenn sie auch anfangs zu keinen überzeugenden Chancen kamen. Die erste große Chance verwertete Breitkopf prompt zum 1:0 für Tennis Borussia.
An Peinlichkeit nicht zu überbieten die Reaktion der Fraktion St.Pauli/Victoria: Man ließ sich von den Ordnern im Innenraum eine Leichtathletik-Schiedsrichter-Treppe an die Gegengerade rollen, stieg hinauf und versuchte sich von oben als Möchtegern-Capo der Hamburger. Einzige Folge: Höhnische Kommentare der TeBe-Fans ob des absurden Theaters vor der Haupttribüne.
In der 63. Minute dann sogar das 2:0 für TeBe durch Anuk nach einer Ecke. Riesenjubel bei den lila-weißen Fans. Die Fans der St.Paulianer blieben darauf zunächst stumm, versuchten es dann aus Angst vor der drohenden Niederlage mit zögerlichem Support und Scheiss-Altona-Sprechchören.
Vergeblich.
Mehr als der Anschlusstreffer zum 2:1 war nicht mehr drin (87.). Ein verdienter Sieg für die Berliner gegen die Nachwuchspiraten.
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