Wo sonst der Eimsbütteler Szene-Gänger seinen Galao schlürft, da befindet sich hinter den hohen Häusern ein heimeliger Sportplatz. Grand (oder auch Schlacke) zwar, aber nett umgrünt und mit schnuckeligem Vereinsheim inklusive Terrasse ausgerüstet. Auf dem Professor-Reinmüller-Platz ist man beim Hamburg-Eimsbütteler Ballspielclub zu Gast. Mit Bierchen, Würstchen und echter Nettigkeit. Die Folge: Knapp 400 Zuschauer sehen ein 3:0 des Favoriten AFC.
Rabenhorst, Tunjic und Unur Behktas heißen die Torschützen – und Olli Hinz steht im Tor. In der zweiten Hälfte plätschert das Spiel so dahin, so dass die wohlgestimmten AFC-Fans munter über das anstehende Spiel gegen Chemnitz philosophieren. Wo steht man eigentlich, wird es nur alkoholfreies Bier geben, wieviele Zuschauer kommen, gibt’s Randale? Und so weiter und so fort. Sogar Wirt Cengiz informiert offen und ehrlich über anstehende Änderungen – so wird das Bier wohl teurer, die Becher aber auch größer. Zurück zum Spiel gegen die HEBC-Veilchen: Die Gestreiften verwalten das Weiterkommen, die 75-Jährigen kloppen Skat in der Kneipe und die Sympathisanten sitzen im Biergarten. Schön isses in Emsbüttel – auch ohne Galao.
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