1. FC Union Berlin – Rot-Weiß Oberhausen

Brütende Hitze, mehr als 14.000 Zuschauer, eine geile Party nach dem Spiel – es ist angerichtet für das Wunder von der Alten Försterei. Nur, dass Kollege Terranova nicht mitspielt, Oberhausen 3:0 in Berlin gewinnt und damit den Zweitliga-Aufstieg unter Dach und Fach bringt.

Dabei geht es gut los für die Eisernen. Mattuschka nach 25 Sekunden – Außennetz. Anschließend scheitert auch noch Patschinski. Und als Terranova in der 14. Minute mit dem ersten seiner zwei Treffer die Vorentscheidung besorgt, singen die Unioner weiter, geben die Hoffnung immer noc nicht auf. Das geht übrigens bis in die Schlussminuten so weiter, obwohl Lüttmann und Terranova eben noch das 3:0 besorgen. Manch einer dürfte die Wende zum 7:3 noch geträumt haben – und auch am nächsten Morgen noch dran glauben. Was folgt, ist ein dicker Flitzer, der zwar nicht sonderlich attraktiv wirkt – der harte Bodycheck von Selbstjustitiar Lüttmann tut aber auch nicht Not.

Nach dem Schlusspfiff gehen die Tore auf – und einige Unverbesserliche möchten gern den RWO-Block stürmen. Tolle Idee, die aber von deeskalierenden Sprüchen des genialen Stadionsprecher Christian Arbeit (und einigen gut gerüsteten Polizisten) im Keim erstickt wird. Und so feiern knapp 2000 Oberhausener (deren Sonderzug war nicht voll, es gingen Karten zurück) den Aufstieg noch ein paar Minuten. Und die Unioner feiern noch Stunden lang mit zwei Bands (u.a. Leberschadencrew) – sich selbst, die Mannschaft und die alte „Alte Försterei“, denn die Umbaumaßnahmen sind bereits in vollem Gang.

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