HSV-Fans müssen stark sein. Schon im DFB-Pokal gab es ein unglückliches, unverdientes Aus und auch im UEFA-Cup war nach tollem Kampf gegen eine Betriebssportgemeinschaft Schluss.
Indes: Die Chemiker aus Leverkusen waren deswegen saugefährlich, weil der HSV riesige Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzte. Im Dauerregen entwickelte sich ein britisches Spiel mit viel Kampf und immer mehr Druck. Letztlich reichte es zum 3:2-Sieg, aber eben nicht zum Weiterkommen für den HSV.
Zwei Anmerkungen noch aus Fan-Sicht: Die unermüdlichen Dauer-Anfeurer in der oberen Nordost-Ecke verdienen jeden Respekt. Aber was sich auf den von Stehern zu Sitzern umgebauten Plätzen in der Nordtribüne (also im eigentlichen Fan-Kernbereich) abspielte, war Kindergeburtstag. Zu viele Gelegenheitsbesucher unter den 38.038 Anwesenden?. Noch schlimmer aber sind die Kartenkäufer (Hausfrauen, Neckermänner und so weiter), die trotz brisantester Szenen nur eins im Sinn haben: Den Vordermann zum Sitzen aufzufordern… Naja.
Der gemeine HSV-Fan ließ sich nicht beirren, feierte trotz eiskalten Wetters an der Color-Line-Arena noch bei Bier und Jägermeister. Und sie sangen: „Wer wird Deutscher Meister…“ Stark. Nur: Wer glaubt es?
[mygal=hsvlev]