Die Frösche hüpfen in den Volkspark, bringen aber weder richtig Stimmung mit, noch alle Tickets unters Volk. So kommen noch ein paar Spätentschlossene in den Genuss des Besuchs der umgetauften Arena.
Ausverkauft ist nicht ganz, 56.493 kommen vorbei. Dass die Hertha-Fans ihre ehedem schon traditionell miese Laune nicht verbessern, das liegt auch daran, dass der HSV richtig gut spielt und mit dem1:0 durch Paolo Guerrero (in Minute vier) viel zu gnädig mit den Hauptstädtern umgegangen ist.
Die Strafe folgt mit Eberts Fuße: 1:1 nach 59 Minuten. Doch die Rothosen kommen tatsächlich zurück, schaffen dank der Rübe Reinhardts (80.) den völlig verdienten 2:1-Sieg. Kratzt die Frösche auch nicht weiter, phlegmatisch nehmen sie die Niederlage hin, schreien tatsächlich noch einmal „Eisern Berlin“ – was einer Frechheit gleichkommt – und fahren heim in die Hauptstadt. Wo sie gern bleiben könnten, denn da machen ihre Stadtkollegen aus Köpenick schon beim Amateurspiel an gleicher Stelle mehr Stimmung. Oder Hansa, sogar Wolfsburg, eigentlich – alle …