HSV Barmbek-Uhlenhorst – FC Eintracht Norderstedt

Feinstes Fußballwetter am Rupprechtsplatz, 300 Knechte finden sich ein an einem Platz, der selbst den Namen Kartoffelacker nicht verdient. Dennoch hat das Stadion an der Steilshooper Straße sein ganz eigenes Flair, die traditionsreiche Geschichte BUs ist überall in abblätterndem Charme spürbar.

Barmbek-Uhlenhorst

Die Blau-Gelben legen los wie die Feuerwehr, das 1:0 erinnert an das geniale Tor von Herrn van der Vaart in Seppelhausen tags zuvor. Das Spiel plätschert so dahin, BU gewinnt verdient 2:1, verbessert sich auf Rang 5 der Hamburg-Liga – den Schleswig-Holsteinern um Ex-Profi Oliver Hirschlein ist das Geläuf dann doch zu mäßig… Das Drumherum ist einfach herrlich: Der Barmbeker Anhang pöbelt wie es der selbst gegebene Name so treffend ausdrückt, die Spottgesänge gipfeln in einem „Ihr seid Scheiße, wie der AFC …“ Vielleicht sollten die BUligans ihre Spucke dann doch sparen, um die eigene Mannschaft anzufeuern – so viele Kehlen grölen nämlich gar nicht mit. Nun gut, sonst ist es wirklich prima: Die Zuschauer können, ganz nobel, ihre Biergläser stilvoll mit auf die Tribüne nehmen, die Vereinskneipe inklusive Biergarten grenzt beinahe an die Grundlinie, die Pissoirs zieren Fußball-Tore, es gibt lecker Kuchen und Wurscht für kleine Preise. Wenn nur der Barmbeker Pöbel nicht soooo pöbeln würde …

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