Daß Fußballer, und insbesondere Torhüter, abergläubisch sind, weiß man nicht erst seit Lars Leese und seiner Genschman-Hose. So zeigte der Torwart des VfL Osnabrück heute ein besonders inniges Verhältnis zu seiner Wirkungsstätte.
Bevor nämlich die Nummer Eins der lila Mannschaft in die Halbzeitpause verschwand, drückte sie einen Kuß auf einen Handschuh, berührte dann den linken Pfosten. Küßchen, Handschuh an die Latte, Küßchen, rechter Pfosten. Zu diesem Dank ans Aluminium hatte der Keeper auch allen Grund. Denn Altona führte zu diesem Zeitpunkt nur 1:0. Vier mal hatte der AFC das Gestänge getroffen.
In der zweiten Hälfte schaffte Altona dann nicht einmal mehr das. Kaum eine echte Torchance erspielten sich die 93er. Dafür kassierten sie drei Minuten vor Abpfiff den Ausgleich.
So küsste Osnabrücks Torwart nach dem Spiel nicht auch noch jenes Gehäuse, das er erfolgreich hütete, sondern herzte seine Mitspieler. 1:1.
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