Altona 93 – SV Meppen

Schönstes Wetter und 934 Zuschauer (darunter bestimmt 80 aus Meppen) sahen in der 1. Halbzeit ein technisch ganz ansprechendes Spiel, jedoch ohne wirkliche Torchancen bis zur 30. Minute.

Schlange an der AJK

Dann knallte ein Meppener aus circa 30 Meter einfach mal drauf und es ging ein lautes Raunen durchs Stadion. Der Ball traf aber zum Glück nur den Außenpfosten. Daraufhin wurde es nochmal spannend in den letzten Minuten vor der Halbzeit. Altona hatte jetzt auch noch drei sehr gute Chancen, aber Gürel, Browarczyk und Co. scheiterten immer wieder am gut haltenden Meppener Torwart.
So gings also mit einem 0:0 in die Pause und so langsam machten wir uns auf zu den Meppener Jungs die hinter und neben der AFC-Trainerbank ihr Lager aufschlugen.
Die Stimmung war wie schon in der 1. Halbzeit eher mau und das Spiel plätscherte so dahin. Dann endlich konnten wir uns doch nochmal von unseren Plätzen erheben. Es war die 70. Minute, als Fatih Gürel auf die Reise geschickt wurde und alleine auf Torwart und Tor zu lief. Doch anstatt aus acht Metern aufs Tor zu schießen, entschied sich Gürel – entweder auf Grund eines Platzfehlers oder warum auch immer – die Kugel zu stoppen und dann nochmal die zurückeilenden Meppener Spieler zu umkurven. Wir alle dachten, die Szene sei vorbei (leicht sauer), doch der Schiri pfiff plötzlich Elfmeter.
Ich meine, dass ein Meppener Spieler am Boden liegend den Ball mit der Hand gespielt haben muß. War allen Altonaer Fans aber auch egal, Hauptsache Elfmeter und Tor.
Bis es dann aber endlich zum Elfer (getreten durch Lipke) kam, vergingen bestimmt zwei Minuten. Der Torwart diskutierte ewig mit dem Schiedsrichterassistenten und Lipke musste sich das immer wieder wegrollende Leder bestimmt drei mal richtig hinlegen. Dann war es endlich soweit. Schiri pfeift an, Lipke rennt los und knallt ihn ins linke untere Torwarteck zum verdienten 1:0. Schön. Nur 5 Minuten später flog Tunjic für ein eher harmloses Foul an der Mittellinie mit Rot vom Platz und Meppen wechselte einen Zwei-Meter-Stürmer ein. Aber die Defensive stand gut und hielt das 1:0 bis zum Schluß.
Fazit: Es gab schon bessere Spiele auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn, aber ein Sieg ist halt immer schön.

Gute gefüllte AJK