BFC Viktoria 1889 Berlin II – Berliner SC II

Berlin-Tempelhof kennt man wegen seines Flughafens und weniger wegen seines Fußballs. Doch der Flughafen könnte dem Fußball demnächst einen Schub geben. Wenn der Airport Ende Oktober 2008 geschlossen wird, ist viel Platz da für ein neues Stadion für den BFC Viktoria 1889, den Verein, dessen zweite Mannschaft man heute in einem Testspiel gegen die Zweite des Berliner SC sehen konnte.

Tempelhof

Viktoria holte 1894, 1908 und 1911 die deutsche Meisterschaft. Heute träumt die erste Mannschaft vom Aufstieg aus der Verbandsliga in die Oberliga, die Zweite kickt in der Kreisliga A. Der heutige Gegner, der Berliner SC, sah auch schon bessere Zeiten. 1954 etwa gewann man die Berliner Meisterschaft gegen Hertha BSC. Heute kickt die Erste in der Verbandsliga, die zweite Mannschaft in der Kreisliga B.

Drei, vier Flugzeuge starteten an diesem Abend vom Flughafen Tempelhof, tauchten in die Wolken über dem Friedrich-Ebert-Stadion. Etwa genauso oft schafften es die Gastgeber von Viktoria II auf dem Kunstrasenplatz vors gegnerische Tor. Ein mühseliger Kick, ein Klassenunterschied zwischen Kreisliga A und B war nicht erkennbar. Immerhin, Viktoria traf zum 1:0. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Bis auf den neutralen Fußballbeobachter flüchteten alle sieben Zuschauer ins Warme.

Erwärmender ging es da in Halbzeit Zwei zu. Während der Flughafen für heute Feierabend gemacht hatte, kam das Spiel nach einigen Auswechslungen in der Pause erst richtig in Schwung. Schon in der 47. Minute erzielte Viktoria das 2:0. Es folgten die Tore bis zum 5:0, ein Hattrick. Kurz darauf traf der Berliner SC zum 1:5. Viktoria erhöhte noch auf 6:1, kassierte dann aber zwei weitere Gegentore, unter anderem durch einen direkt verwandelten Freistoß aus 20 Meter Entfernung. Endstand 6:3.

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