Spitzenspiel in der zweiten Bundesliga: Eintracht Braunschweig zu Gast bei Tabellenführer Hertha. Ein Abend im knallvollen Gästeblock.
Die Fans der Löwen sind nicht nur sehr zahlreich angereist, sie sind auch sangesfreudig und bestens gelaunt. Schön zu sehen: neben den üblichen Ultras sind auch auffällig viele Old-school-Fans, teilweise mit phantastischen Kutten, in der Kurve. Ähnlich angenehm ist, dass die Ultras immer wieder Lieder anstimmen, die offenbar jeder mitsingen kann. Anders als bei vielen anderen Spielen wird die Stimmung nicht von einen wenigen niedergesungen, während die Masse schweigt. Stattdessen sind alle mit Eifer dabei, ihre Mannschaft anzufeuern.
Feuer gab’s auch kurz vor Anpfiff im Oberrang, wo die Ultras eine Reihe Pyros abbrannten.
Spielerisch ist die Hertha etwas besser als die Braunschweiger. Doch die halten mit Aggressivität und Mut zum Risiko dagegen, erspielen sich so auch einige gute Szenen. Es reicht jedoch nur für eine Großchance, während die Herthaner schließlich drei mal treffen.
Der Sangesfreude der Braunschweiger tut das keinen Abbruch. Sie feiern – wie in jedem Spiel – in der 67. Minute den Gewinn der Meisterschaft im Jahr 1967, besingen ansonsten den recht sicheren Aufstieg in die Bundesliga. Da ist am Ende auch das 0:3 gegen den Tabellenführer zu verschmerzen.