1.FC Union Berlin – TSV 1860 München

Zum Gastspiel der Münchener Löwen bei Union Berlin reisten auch Hamburger Sympathisanten in die Hauptstadt – ein Besuch in der Baustelle an der Alten Försterei.

Die neue Haupttribüne des Stadions an der Alten Försterei war an diesem Tag lediglich im Rohbau zu bewundern, so dass die Kapazität der Arena eingeschränkt war – ausverkauft mit 16750 Zuschauern. Die entfesselten dennoch die immer wieder beeindruckende Gänsehautstimmung vorm Spiel, wenn Nina Hagen die Eisernen besingt. Und auch nach dem Anpfiff sangen die Unioner nach besten Kräften. Gut, dass der Stimmungsboykott erst in einer Woche praktiziert werden soll.
Als die Unioner dann auch noch mit 1:0 in Führung gingen, schien alles nach Plan zu laufen. Doch in der zweiten Halbzeit kam 1860, zum ersten Mal mit Neu-Trainer Alexander Schmidt an der Linie, besser ins Spiel. Benni Lauth machte zunächst den Ausgleich und dann sogar die 1:2 Führung für die Gäste (53., 70.). Daraufhin schalteten die Union-Fans um auf Dauergesang, befügelten wiederum ihr Team, das schließlich noch zum 2:2-Ausgleich kam (81.).
So trennten sich die beiden Mannschaften mit einem verdienten Unentschieden – bei Union hat man eben auch ein Herz für Gäste. Da zählt die Einzelmeinung eines Toilettenwandschmierers („Hopper verpisst Euch“) nicht.