Auswärts mit dem Fan-Bus! Wie zu guten alten Regionalliga-Zeiten ging’s mit einer gemeinsamen Anreise zum Auswärtsspiel beim SC Vier- und Marschlande.
Trotz des Dauerregens war die Stimmung der Altonaer blendend, und mancher marschierte nach der Fahrt in einem ehemaligen US-Schulbus quer durch Hamburg mit einem gewissen Gefühl der Unbesiegbarkeit auf den Sportplatz Fünfhausen. Wer schon so spektakulär anreist, hat die drei Punkte doch schon quasi im Sack.
Die rund 150 AFCler unter den 240 Zuschauer entfesselten denn auch ein geradezu infernalisches Anfeuerungsgedröhne. Ob einzeln, im Chor oder Kanon oder gar mit Chaosgesang – die Altonaer Fans ließen 90 Minuten lang nicht locker. SCVM-Trainer Scherner meinte laut Hafo.de hinterher: „Ich hatte das Gefühl, hinter mir stehen 3.000 aus Altona.“ Dabei hatte auch gerade Scherner unter den wachsamen Augen der AFCler sehr zu leiden: übertrat er auch nur einen Zentimeter die Linie seiner Coaching-Zone, ging ein Aufheulen durch die schwarz-weiß-rote Meute! Scheuner nahm es aber offenbar mit Humor.
Gespielt wurde nebenbei auch, unser AFC war anfangs das bessere Team und ging durch Matthias Ribeau verdient in Führung (33.). Doch nur sieben Minuten später kassierte Altona nach einer Ecke das 1:1 (40.).
Nach einer schwachen Viertelstunde zu Beginn der zweiten Halbzeit berappelte sich der AFC wieder. Erst tunnelte Lipke den SCVM-Keeper (64.), dann schlug ein Freistoß aus 25 Metern im Tor der Gastgeber ein (69.).
Trotz der 3:1-Führung wurde es noch mal spannend, weil der SCVM noch zum 2:3-Anschlusstor kam (88.). Die letzten Minuten wurden zuende gezittert, dann feierte der AFC-Anhang seine siegreichen Helden in Himmelblau. Anschließend ging’s mit dem US-Schulbus, nun endgültig verwandelt in ein Party-Mobil, zurück nach Altona.