TSG 1899 Hoffenheim – Hamburger SV

[inspic=2375,right,fullscreen,thumb] Morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung. Die HSV-Sonderzugfahrer treffen sich allmählich am Hauptbahnhof, es gibt Frühstück ganz nach Gusto und dann geht’s langsam ab gen Harburg. Da steht der feine Sonderzug, der anlässlich des 18. Geburtstags des Supporters-Klubs viele Hamburger in lustigen alten Klamotten gen Hoppenheim bringen soll. Und das klappt gut. Viel mehr nicht.

Der Sonderzug ist pünktlich (hin wie zurück), die Stimmung ist super, das Bier und alle anderen Getränke kalt und frisch. Die Stimmung ist friedlich, gelöst, erwartungsvoll, das Wetter schön. Kurzum: Alles ist gemacht für eine Bomben-Auswärtsfahrt. Doch so richtig super ist es schon nicht, dass in Heidelberg umgestiegen werden muss, weil der „Bahnhof“ (also die irgendwie provisorischen zwei Gleise) zu kurz ist. Nun gut, also noch eine gute halbe Stunde ordentlich schwitzen in so einer bimmeligen Regional-Bahn.
Vor dem Spiel bleibt leider wenig Zeit, um am Holzbudenplatz des Sinsheimer Industriegebiets Kontakt mit (netten) Einheimischen aufzunehmen. Die Zeit drängt, die kleine Wanderung vorbei am Flugzeugmuseum (mit Concorde) und vorbei an saftigen Wiesen mit Kuhdung-Duft in der Nase führt zum Ufo Rhein-Neckar-Arena. Da drin gibt es irgendwie plastinierte Stimmung und nur bleifreies Bier.
Alles Mist – und dann singen die TSG-Fans auch noch ständig Lieder vom Hamburger Stadtnachbarn. Und immer kräftig wedeln die Hoffis ohne Unterlass ihre Fahnen – von denen Hopp wohl schon fürs Einlaufen echt viele gekauft hat. Es ist kaum Grün zu erkennen vor lauter Fahnenträgern. Jedenfalls ist die Stimmung lau, das Spiel das schlimmste seit Frankreich – Rumänien in Zürich. Dafür klappt die Rückfahrt reibungslos. Und ohne Notbremse. Wenigstens was.
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