Deutschland – Slowakei

Das letzte Spiel, bevor die Sommerpause wirklich losging. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass die deutsche Mannschaft den Fans den Abschied in die fussballlosen Wochen nicht zu schwer machen wollte …

Die deutsche Nationalmannschaft begann sicher und überlegen. Die Slowakei sicherte ihren Strafraum jedoch sehr gut ab, so dass die Deutschen nur zu wenigen Chancen kamen. Um so größer war der Jubel, als sich die Slowaken den Ball nach zehn Minuten ins eigene Tor schubsten. Eine Ko-Produktion, bei der ein slowakischer Verteidiger den Ball mustergültig auf einen Mitspieler spitzelte, der das Leder aus drei Metern über die Linie schob. Miro Klose kam zu spät, wurde trotzdem vom Stadionsprecher und den Sympathisanten als Torschütze gefeiert. Er hätte ihn auch gemacht. Der Slowake war nur schneller …

Nur zehn Minuten später veteilten auch die Deutschen ein Torgeschenk. Irgendwie machte Metzelder den Ball rein. 1:1. Na toll.

Immerhin: Als sich alle schon gedanklich Richtung Halbzeitpause orientierten, verlud Lahm seinen Gegenspieler, flankte einmal durch des Gegners Strafraum zu Hitzlsberger. Und der köpfte wunderschön zum 2:1.

Mit der Euphorie dieses Treffers ging’s in die Pause. Schade, dass sie da blieb. Die zweite Hälfte war zunächst recht unspektakulär, wurde mit zunehmender Dauer dann richtig langweilig. Der Schlußpfiff war eine Erlösung. Nicht, dass man um den Sieg hätte zittern müssen. Im Gegenteil. Die Slowakei war weitgehend harmlos, die Deutschen lustlos.

Schlimm dann die Ehrenrunde zum krönenden Abschluß mit dröhnender Stimmungsmusik und tausenden Jubelfähnchen. Wir-sind-so-gut-drauf-Nerverei pur.

[mygal=dslowakei]