VfL Wolfsburg – Hamburger SV

Wieder Mal ein unsägliches Frühabend-Spiel, doch trotz Anstoß um 17.45 Uhr begleiteten gut 6.000 HSV-Fans unter den knapp 30.000 Anwesenden den Gast.

Die lieferten dann auch einen eindrucksvollen Support mit mehreren Choreographien – wie übrigens auch die recht aktiven Fans der Gastgeber – und ließen sich auch vom Spielstand, vom Schiri oder vom grässlichen, alkoholfreien Bier-ähnlichen Gebräu nicht zur Ruhe bringen. Erst mit dem Abpfiff und allerorts zu vernehmenden Flüchen war wieder Ruhe in VW-Stadion. Doch der Reihe nach.

Die erste Phase besteht aus Abtasten, dann übernimmt der HSV das Ruder. Doch das erste Tor schießt WOB – weil der Brasi Getafe hin- und Fleischer reinfällt und Getafe auch noch die Frechheit besitzt, seine Schwalbe zum Sommer (also Torjubel) zu machen. Das 1:0 nach 20 Minuten ist schlichtweg unverdient – auch wenn Paolo Guerrero und seine Kollegen selber Schuld sind. Wenn ein Profi aus sieben Meter das Tor nicht trifft, sondern stattdessen mehrer Meter drüber juckt, dann darf sch niemand über eine Pokalniederlage beschweren.

Mehrere Chancen später trifft natürlich der Käsekopp van der Vaart – mit einem potentiellen Tor des Monats zum Ausgleich in der 70. Minute. Ab dann und auch in der Verlängerung entwickelt sich ein rassiger Pokalfight – mit Übergewicht bei den Gästen. Doch als Grafite den Weg für Marcelinho hart an der Regelgrenze freisperrt und ausgerechnet der Ex-Hertha-Unsympath in den bunten Schuhen trifft, ist der Tag gelaufen. Und der Pokal für den HSV.

Kleiner Tipp für Auswärtsfans: Im Nordkurvensaal ist das Bier nach dem Spiel nicht ohne, günstig und die Atmosphäre recht locker. Vielleicht lags daran, dass kaum noch Wölfe da waren?

[mygal=wobhsv]