Hamburger SV – Alemannia Aachen

Nach dem Sieg in Nürnberg hegten die HSV-Fans jetzt am letzten Spieltag leise Hoffnung auf die Teilnahme am UI-Cup. Die Spieler nährten die Gelüste der Anhänger mit einer prima Leistung. Und einem klaren 4:0 gegen zugegebenermaßen nicht ganz so starke Alemannen.

Aachener Fans

Im ausverkauften Haus feierten die Supporter beider Klubs einen stimmungsvollen Saisonabschluss. Die Aachener, mit fast 5000 Mann an der Elbe, sangen länger als ihre Mannschaft gleichwertig spielte, präsentierten ihre Schals kollektiv. Sie bekundeten ihre Solidarität mit der Münchner Schickeria und sprachen sich per Banner gegen Sippenhaft unter Fußball-Fans aus.

Die Gastgeber zeigten eine riesige Choreographie und beschäftigten sich mit den vier Toren und vor allem mit Mehdi Mahdavikia, der seinen Abschied gab. Toll, wie die Fans den Iraner mit den bekannt lang gezogenen Rufen schon auf der Auswechselbank frenetisch feierten. Nach dem Spiel zündete Keeper Rost pyrotechnische Gegenstände und verbrannte sich damit die Joggingschuhe, die Mannschaft tanzte, alle zusammen feierten noch eine halbe Stunde nach Spielende im Stadion den inzwischen verkündeten Einzug ins internationale Geschäft.

Aber nicht alles war Gold, was glänzte: Den emotionalen Nachmittag störten wie immer die „Blabla präsentiert was-weiß-ich“-Werbesprüche, doch viel schlimmer wog wie immer: Das ganze Stadion singt und der Stadion-DJ tötet mit brachial lauter Plastik-Musik jegliche Fußball-„Atmo“… Dabei bedeutet ein Verzicht auf derartige Lieder in diesem Falle keinen finanziellen Verlust …

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